Umweltschutz ist ein sehr großes Thema in Ägypten. Überall, auf der Straße, an Häusereingängen, in Grünanlagen liegt achtlos weggeworfener Müll. Diese Art des Umgangs mit Unrat ist eine schlechte Angewohnheit vieler Ägypter (https://www.waz.de/mediacampus/fuer-schueler/zeus-regional/bochum-und-wattenscheid/umweltbewusstsein-in-aegypten-wunsch-oder-wirklichkeit-id6114148.html).
Umweltschutz und umweltpolitischer Aktivismus sind hier unbekannt, auch weil sie so gut wie gar nicht vorkommen. Darin unterscheidet sich Ägypten wenig von anderen Regionen des Nahen Ostens. Die Umweltbewegung wird belächelt und von den lokalen Medien links liegen gelassen, sagen die Umweltaktivisten. Umweltschutz wird als etwas Fremdes, etwas Westliches angesehen. Die Bewegung muss erst noch Fuß fassen. (https://de.qantara.de/inhalt/umweltbewusstsein-in-agypten-die-ganze-welt-ist-ein-mulleimer)
Sind wir als Mitteleuropäer so anders als die Ägypter? Unsere Abfallentsorgung ist gut organisiert. Sie kostet auch eine Menge Geld. Jeder wird aufgerufen, seinen Müll zu trennen nach (angeblich) wiederverwertbaren Bestandteilen, Biomüll, Papier und sonstigen. Im Haus und der eigenen Umgebung klappt das ganz gut. Da sieht es meist sauber aus. Das finden wir auch in Ägypten. Auf den privat bewirtschafteten Feldern und in den Wohnungen findet man keinen Müll. Sobald der Eigentumsbereich verlassen wird, interessiert sich niemand. Ist das bei uns anders?
Hier ein Auszug aus der Thüringer Allgemeinen vom 28.05.2019
Oder hier zwei Fotos, die vor einer Schule in Nordrhein Westfahlen aufgenommen wurden.
Unsere Eindrücke vom Müll im Alltag der Ägypter haben wir in in einer Bildergalerie zusammengefasst.
Man sollte natürlich nicht alles über einen Kamm scheren. Insbesondere in den Urlaubsregionen in Ägypten regt sich die zarte Pflanze Umweltschutz. Weiterführende Informationen:
https://www.marcopolo.de/reise-news/detail/aegypten-zwischen-luxus-und-umweltschutz.html