So richtig begonnen haben unsere größeren Reisen im Jahr 1999 mit unserer Silberhochzeitsreise nach Mexiko. Damals waren wir „Greenhorns“, die sich das erste Mal außerhalb von Europa trauten. Davor hatten wir keine Möglichkeiten, solche Reisen zu unternehmen. Ganz besonders Verena interessierte diese Reise, weil sie als Teenager die Maya Kultur toll fand. Mit Chichen Itza, Uxmal, Palenque und vielen anderen Orten erwachte unsere „Trümmerleidenschaft“, d.h. das Interesse, historische Orte zu besuchen.
Um unserer Leidenschaft weiter zu frönen beschlossen wir, im Jahr 2000 eine Reise durch Griechenland zu den Ursprüngen unserer heutigen Kultur zu unternehmen. Athen, Piräus, Sparta, Delphi und Olympia waren einige der Höhepunkte der Reise.
Die griechische Antike mussten wir dann 2001 auf der anderen Seite des Ägäischen Meeres, nämlich in der Türkei fortsetzen. Wichtige Stationen waren hier Troja, Ephesos, Pamukkale, Istanbul und Antalya. In Side verbrachten wir noch ein paar Tage zur Entspannung
Werner hat 2001 einen neuen Job bei Siemens angenommen. Da stellte er fest, dass seine Kenntnisse in Englisch verbesserungswürdig waren. So buchten wir im Frühjahr 2002 eine Sprachreise nach Malta. Das war auch wegen der Vergangenheit der Malteser zusätzlich interessant.
Im Oktober desselben Jahres trug uns das Reisefieber nach Kuba. Das karibische
Kuba 2002
Wetter spielte bei der Auswahl dieser Reise sicher eine Rolle. Interessanter waren aber die ursprünglichen kubanischen Städte, wie Holguin, Bayamo, Havanna, Santiago de Cuba oder Pinar del Rio. Der Wirbelsturm Lilly beeinflusste die Reise, so dass wir sie nicht ganz nach Plan absolvieren konnten.
Im Jahr darauf erlebten wir eine ganz andere Klimazone. Der Baikal begrüßte uns mit 8 Grad Wassertemperatur. So haben nur ganz Unverzagte aus der Reisegruppe ein Bad gewagt. Die Landschaft hat uns dort dafür entschädigt. Interessant und erlebnisreich war die Fahrt mit der transsibirischen Eisenbahn von Irkutsk nach Wladiwostok. Wladiwostok überraschte uns durch seine eindrucksvollen Gebäude, die auch von deutschen Kaufleuten errichtet wurden.
Nach dem Süden zog es uns 2004. Petra und Wadi Rum waren die Zugmagnete. Wir besuchten in Jordanien auch biblische Stätten, wie die Stelle am Jordan, an der Jesus getauft worden sein soll und konnten einen Blick auf das gelobte Land wagen. Das Wetter war in dieser Zeit ebenfalls sehr abwechsungsreich: Aman begrüßte uns mit Schnee. Der gesamte Verkehr war zusammengebrochen und wir sahen begeistere Menschen in jedem Alter, die sich an den Schneeballschlachten beteiligten. Am Ende unserer Reise badeten wir im Roten Meer.
Im Herbst dieses Jahres sahen wir den höchsten Berg der Erde ganz nah: den Mount Everest. Leider war es nur ein Rundflug im Himalaya. Das Land und die andere uns bisher unbekannte Kultur begeisterte uns sehr. Ein Ritt auf einem Elefantenrücken oder eine Busfahrt, bei der wir 120 km in sechs Stunden zurücklegten, waren einige der Erlebnisse.
2005 erlebten wir die Mitternachtssonne am nördlichen Polarkreis auf einer Flusskreuzfahrt auf der Lena von Jakutsk nach Tiksi und zurück. Wir sahen eine sagenhafte Natur und staunten über die Bewohner der Gegend, die ja nur wenige Wochen im Jahr ohne Mütze gehen können.
Im Urlaubsziel im Jahr 2006 könnte man vermutlich das ganze Jahr ohne Mütze gehen. Wir waren in Kenia. Die vielen Tiere in freier Wildbahn überstiegen jede Ahnung, die wir in Zoobesuchen in Deutschland erfahren hatten. Hier war es umgekehrt: die Menschen wurden in ein gut gesichertes Gelände mit einem Hotel in der Mitte eingesperrt und die Tiere liefen draußen durch die Nacht. Wir hatten Glück, denn wir sahen alle Tiere der „Big Five“.
2007 beeindruckten uns die Weiten der Wüste und Steppen in der Mongolei. Ohne Wege und Straßen, ohne Landkarten und GPS fanden unsere Fahrer den Weg jeden Abend zu dem richtigen Ziel. Im Juli sahen wir Eis in der Wüste Gobi und übernachteten in Hotels, die aus Jurten bestanden. Da möchte man unbedingt noch einmal hin, wenn es nicht so viele andere Ziele auf dieser Erde gäbe, die wir noch nicht gesehen haben.
Verena hatte schon immer eine emotionale Beziehung zu Russland. So reiste sie privat für ein paar Tage nach Moskau und brachte interessante Eindrücke mit. Moskau ist immer wieder eine Reise wert.
Syrien überzeugte mit ganz anderen Bildern. Unsere Rundreise zeigte uns viele unterschiedliche Landschaften und auch unterschiedliche religiöse Auffassungen und Lebensweisen der Leute. So besuchten wir mehrere Moscheen und trafen uns mit dem Bischof der katholischen Kirche in Aleppo. Heute tut es sehr weh, dass wir einige der Orte in voller Blüte gesehen haben, die in den letzten Jahren durch den Krieg zerstört oder stark beschädigt wurden, wie Aleppo und Palmyra.
Im Frühjahr 2009 unternahmen wir eine Reise in den Norden von Deutschland. Die Bundesgartenschau in Schwerin und Umgebung ergaben einen guten Grund. Ludwiglust und Goldberg standen ebenso auf unserer Liste.
In Tunesien genossen wir mit der Familie unserer Tochter eine wunderbare Zeit. Hier erhielten unsere Enkel das erste Mal einen Eindruck von einer ganz anderen Kultur.
Eine Wochenendreise führte uns ins Märkische. Die Reise hatten wir geschenkt bekommen. Nochmals herzlichen Dank den Spendern. Man sagt zwar, einem geschenkten Gaul… usw. was man von dieser Reise aber nicht behaupten konnte. Wir haben uns in dieser Gegend wirklich wohl gefühlt.
Die Türkei war unsere erste Wahl bei einer Familienreise mit unseren großen Enkelkindern. Das Hotel hatte in seinem Prospekt den Hinweis, dass sich Alleinreisende und Paare ohne Kinder hier nicht wohl fühlen würden. Unsere Enkelkinder taten es umso mehr. Das Ressort „Blue Waters“ buchten wir die nächsten Jahre immer wieder, so 2012, 2013 und 2014.
In Sri Lanka erlebten wir den Jahreswechsel. Das Jahr 2013 begann für uns ganz exotisch am Meer. Wir wunderten uns bei dieser Reise, dass in einem buddhistischen Land so viel Weihnachtsdekoration zu sehen war. Das war natürlich nicht der Höhepunkt dieser Reise.
Verena erlebte ein Stück Russland auf dem Wasser. Sie schwärmte von ihrer Schiffsreise von St. Petersburg nach Moakau so sehr, dass wir beide 2017 eine noch umfangreichere Reise von Rostow am Don nach St. Petersburg unternahmen.
Und kurz vor den Weihnachtsfeiertagen führte uns unser Fernweh nach Brasilien. Hier konnten wir dann eine andere Art der Weihnachtsdekoration kennen lernen. Die Weihnachtsgefühle stellten sich hier genauso wie in Sri Lanka vermutlich wegen der hohen Temperaturen nicht ein.
Städtereisen haben was für sich. Manchmal ist man auch voreingenommen. Potsdam z.B. ist Sanssouci. Und mehr nicht? Wir hatten erwartet, dass der Glanz von Sanssouci auf das Stadtzentrum abfärbt. Da haben wir im zeitigen Frühjahr wohl zu viel erwartet.
Hamburg stand unter einem anderen Vorzeichen. Im August ist natürlich viel los auf den Straßen und Plätzen. Nach dem König der Löwen lockten viele Kneipen und Gaststätten die müden Beine und hungrigen Mägen zu einem Labsal. Auf dem Rückweg sorgte noch der Vogelpark Walsrode für eine erholsame Pause.
Die Türkei sahen wir dieses Mal von einer ganz anderen Seite. Wir besuchten eine Region, die nicht so oft von Touristen aufgesucht wird. Wir waren in Ostanatolien, schauten über die Grenze nach Armenien, ließen uns mit dem Ararat im Hintergrund fotografieren und bestaunten die Van Katzen mit einem grünen und einem blauen Auge.
Die zweite Reise in die Türkei führte uns wieder ins Blue Waters. Der Abschluss und Höhepunkt der Blue Waters Ära war die Hauptrolle für Marie in dem Kinder Theaterstück Schneewittchen und viele, viele Zwerge.
Das zweite Mal nach Mexiko? Dieses Mal lag der Schwerpunkt auf der Besichtigung der grandiosen Überbleibsel der amerikanischen Urbevölkerung. So viele Pyramiden haben wir in so kurzer Zeit bisher nicht erklommen. Die Reise war eine gute Ergänzung zu der vor 16 Jahren. Wir sahen viel Neues und konnten auch Vergleiche zu Bekanntem ziehen. Da stellten wir fest, dass der Kommerz auch hier Fuß gefasst hat. Hier gibt es weitere Informationen.
Rom war dann die Fortsetzung von Blue Waters. Mit Familienreisen von Studiosus waren die Stadtrundgänge und Besichtigungen alles andere als langweilig. Wir staunten über unsere Enkel, mit wieviel Enthusiasmus sie die langen Wege und langen Tage wegsteckten. Die Bildung hat nebenbei gut funktioniert. Heute stellen Sie bei Filmen über Rom noch fest, was sie alles gesehen haben, dass sie im Circus Maximus Fußball gespielt haben und wo sie überall Eis gegessen haben. ==> zum Reisebericht
Iran war die beeindruckendste Reise in diesem Jahr. Persien hat eine sehr lange Geschichte. Unsere Zeitreise begann bei den Resten des Palastes von Deiros, die Alexander der Große übrig gelassen hat und endete bei den Fackeln der Ölfelder. Selten haben wir bei unseren Reisen so viele zuvorkommende und freundliche Menschen gefunden, die den Kontakt mit uns suchten. Damit hatten wir nicht gerechnet, da durch die Berichte über den Iran immer auf die starken Restriktionen der islamischen Republik hingewiesen wird. Die meisten Menschen haben sich offensichtlich damit engagiert und machen das Beste daraus. …hier weiterlesen.
Kreta war dann der Höhepunkt der Herbstferien unserer Enkel. Hier gab es wieder ein Programm, das speziell für die Kinder gemacht war. Auch die Erwachsenen haben sich nicht gelangweilt und lernten noch das Eine oder Andere über die kretische Küche und die griechischen Götter kennen.
Erfurt bietet das ganze Jahr viele Sehenswürdigkeiten und besuchswürdige Ereignisse. Inbesondere zur Weihnachtszeit strömen jedes Jahr mehrere Hunderttausende in die Stadt, um die Weihnachsmärkte zu besuchen....zur Gallerie
Unser Jahr begann im „goldenen Land“, wie Myanmar sich selbst bezeichnet. So viele goldenen Pagoden und Paläste haben wir wirklich nirgens woanders in der Welt gesehen. Im Gegensatz dazu stand das recht einfache Leben der Bevölkerung.
Die Russland Reise begann in Rostow am Don und endete in St. Petersburg. Es war sehr bequem und entspannt, mit dem Schiff nach Norden zu fahren und alle wesentlichen Städte auf der Route kennen zu lernen. Leider musste das Schiff die Reise wegen Eis auf dem Onegasee vorzeitig beenden und wir fuhren mit Bussen die letzten 300 km.
Dresden war eine sehr angenehme Begnung mit unserer Vergangenheit. Wir haben dort einige Jahre gewohnt. Während dieser Reise haben wir viele bekannte Orte besucht .
Die Familienreise führte uns dieses Mal nach Süditalien. Ein bisschen Historie, wundersame Architektur der Trullo und eine Stadt im Felsen waren genauso interessant wie selbstgemachte Nudeln oder aus Pappmache geformte Rosen. Mit dem Wetter konnten wir den zuhause Gebliebenen noch die Nase lang machen.
Im März besuchten wir das Heilige Land. Hier in Israel treffen die drei wichtigsten Weltreligionen aufeinenader. Wir wandelten entlang des Lebensweges von Jesus und besuchten seine wichtigsten Stationen. Besuchten auch die wichtigen heiligen Stätten der Moslems, den Tempelberg, von dem Moses zu Alah aufgefahren ist, und der Juden mit der Klagemauer.
Unser nächster Ausflug führt und nach Zentralsien. Wir besuchen die Länder Turkmenistan, Usbekistan, Kirgisistan und Kasachstan auf einer Studienreise.
Das Wildkatzendorf in Hütscheroda lädt freitags im Sommer zu einem Rundgang durch die Wildkatzenscheune und anschließender Schaufütterung bei Sonnenuntergang der Katzen im Gehege ein. Das Stockbrotbacken am Lagerfeuer macht nicht nur den Kleinen Spaß. Dabei kann man sich noch Geschichten am romantischen Lagerfeuer anhören.
Unsere Nilkreuzfahrt führte uns von Abu Simbel bis nach Kairo. Wir erlebten die erstaunlichen Hinterlassenschaften einer Kultur von vor 2000 bis 4000 Jahren und die Lebensweise in heutigen Ägypten.
Wir sind allerdings von Deutschland nach Osten geflogen, um nach Galizien zu kommen.
Galizien ist eine historische Landschaft in der Westukraine und in Südpolen. Das Territorium gelangte im Jahr 1772 im Rahmen der ersten Teilung Polens als Kronland Königreich Galizien und Lodomerien an das österreichische Haus Habsburg und wurde 1804 Bestandteil des Kaisertums Österreich. (https://de.wikipedia.org/wiki/Galizien).
Unsere Route führt uns von Krakau über Tarnow, Landshut (Lancut), Przemysl (Prszemysl) nach Lemberg (Lviv).
Die Höhepunkte von Moskau und St. Petersburg, ganz entspannt mit einem Flußkreuzfahrtschiff russische Landschaften und weitere kulturelle Höhepunkte kennenzulernen hat auch unseren Enkeln gefallen.
Bad Langensalza veranstaltet anlässlich als BUGA Aussenstandort einen beeindruckenden Abend mit iliminierten Gärten und vielen kurturellen Umrahmungen.
Die Reise in den Herbstferien führte uns dieses Jahr nach Griechenland. In Begleitung unserer großen Enkelinnen erkundeten wir historische Stätten und moderne Lebensart.
Links um die Ecke von Leipzig trafen sich die 68er wieder zum jährlichen Klassentreffen in Machern.
Machern war eine gute Wahl und hat neben den vielen Gesprächen miteinander (man hat sich ja etwa ein Jahr nicht mehr gesen) auch interessante Abwechslungen..
Ein weiterer Höhepunkt unseres Klassentreffen 2023 war der Besuch von Schloss Colditz. Wenn man den Berg in Colditz hochkommt, steht das Schloss wie eine uneinnehmbare Burg vor uns. Das war auch der Grund, dass das Schloss im zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangenenlager genutzt wurde. Hier war es ebenso schwierig auszubrechen wie im Mittelalter die Burg zu stürmen.
Domstufenfestspiele in Erfurt: Berlioz: Fausts Verdammnis
Hector Berlioz: Fausts Vedammnis
Wie jedes Jahr war das eine grandiose Aufführung. Den Stoff konnte jeder, der in der Schule den Faust gelesen hat, mehr oder weniger nachvollziehen. Somit konnte man die Handlung trotz des Gesangs in Französischen Original durch die deutschen „Untertitel“ gut nachverfolgen.
Ein Besuch führte uns dieses Jahr nach Erlangen. Da versuchten wir, die „Seele“ der Stadt zu erkennen. Worin unterscheidet sich die Stadt von anderen? Die Uni ist prägnant genauso wie die „Siemens Stadt“ oder die modernen Einkaufszentren. Das sind Bereiche, die für Touristen nicht so interessant sind, außer die Enkelin studiert in Erlangen.
Interessant wird die Stadt, wenn man sich mit der Geschichte befasst.
Mit der Einstufung in das Weltkulturerbe gibt es reichlich Informationen in der Stadt, so dachte ich. Da muss man sich nicht vorbereiten und Höhepunkte des Besuches vorher festlegen.
Ich hatte ein Parkhaus im Zentrum ausgewählt, das sich nahe dem Informationszentrum Weltkulturerbe befindet. Dort, so hoffte ich, gibt es reichlich Informationen über Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Hintergründe.