Ägypter und Germanen vor 2000 Jahren

Warum fasziniert uns eine Reise nach Ägypten? Kennt jemand noch das alte Lied, das wir früher in geselliger Runde gesungen haben:

„Es saßen die alten Germanen
zu beiden Ufern des Rheins;
sie lagen auf Bärenhäuten
und soffen immer noch eins.…“?

Wenn man die Geschichte der Regionen von Deutschland und Ägypten ansieht, so gibt es doch markante Unterschiede. Hier zwei Zitate:

Germanen-Report – Keusch, trinkfest, unbedeckt

Die Landschaft trostlos und feucht, die Menschen treu und trinkfreudig: So beschrieb der Römer Cornelius Tacitus vor zwei Jahrtausenden Deutschland.

Als Bedeckung dient allen ein Mantel, der durch eine Fibel, oder wenn es diese nicht gibt, durch einen Dorn zusammengehalten wird. Sonst sind sie unbedeckt und verbringen deshalb ganze Tage am Herdfeuer. Die Wohlhabendsten unterscheiden sich von den übrigen durch ein Kleidungsstück, das aber nicht wallend herabfällt wie bei Sarmaten und Parthern, sondern eng anliegt und die einzelnen Gliedmaßen erkennen lässt. Sie tragen auch Felle wilder Tiere.

Die Frauen kommen nicht anders als die Männer daher, außer dass sich die Frauen öfters in leinene Umhänge hüllen, die sie mit purpurroter Farbe verschieden färben; das Oberteil ihres Gewandes lassen sie nicht in Ärmel auslaufen, sodass der ganze Arm unbedeckt ist. Sogar der anschließende Teil der Brust bleibt frei. Trotzdem hält man dort die Ehen sehr streng ein, und keinen Bereich ihrer Sitten sollte man mehr loben. Denn fast als einzige unter den Barbaren geben sie sich mit einer Frau zufrieden, mit Ausnahme ganz weniger, die sich jedoch nicht aus Sinnlichkeit so verhalten, sondern wegen ihrer vornehmen Herkunft mehrfach mit Heiratsangeboten umworben werden.

Also leben sie in wohlbehüteter Keuschheit, durch keine lüsternen Schauspiele und keine aufreizenden Gelage verführt. Die Möglichkeit, geheime Wünsche Briefen anzuvertrauen, kennen Männer genauso wenig wie Frauen. Deshalb kommt ein Ehebruch, obwohl es sich um ein solch zahlreiches Volk handelt, nur ganz selten vor.

Der Autor: Cornelius Tacitus, römischer Historiker und Senator, wurde um 55 n. Chr. geboren und starb nach 116. Wahrscheinlich im Jahr 98 erschien seine Schrift über Germanien („De origine et situ Germanorum“). Darin beschreibt Tacitus die Gebräuche der Germanen – ihre Tapferkeit im Krieg, ihr sittenstrenges Familienleben, aber auch ihren übermäßigen Alkoholkonsum.

(https://www.welt.de/reise/article6693459/Germanen-Report-Keusch-trinkfest-unbedeckt.html)

Altes Ägypten

Ägyptisches Museum

Vielleicht das bekannteste Bild aus dem alten Ägypten: die Totenmaske des Pharao Tutanchamun. Sie ist über 3000 Jahre alt. Man kann sie heute im Ägyptischen Museum in Kairo bestaunen.

Das Alte Ägypten entstand vor über 5000 Jahren am Fluss Nil, in der Zeit des Altertums. Die Herrscher des Landes waren die Pharaonen. Ein Pharao war so etwas wie ein König. Das Reich der Alten Ägypter kennt man heutzutage vor allem wegen der Pyramiden und anderer Bauwerke aus übergroßen Steinblöcken. Aus dieser Zeit hat man aber auch Bilder und Schriften gefunden.

Jahrtausendelang war Ägypten ein mächtiges Land am Mittelmeer. Aber ungefähr 300 Jahre vor Christus, vor 2300 Jahren, eroberte Alexander der Große das Ägyptische Reich: Seitdem herrschten Griechen über Ägypten, oder Ägypter, die Griechisch konnten. Und vor etwa 2000 Jahren kam Ägypten zum Römischen Reich. Später eroberten Herrscher das Land, die an den Islam glaubten. (https://klexikon.zum.de/wiki/Altes_%C3%84gypten#Wieso_entstand_ein_gro.C3.9Fes_Reich.3F)

Bitte sehen Sie sich die Bilder aus dem Ägyptischen Museum an, die einen großartigen Überblick der Kunstwerke des alten und neuen Ägyptischen Reiches von 4500 v.Chr. an ergeben. Die Ägypter, die diese Kunstschätze erschufen, haben teilweise 4000 Jahre vor den Germanen gelebt, die auf Bärenfellen gelegen haben.

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