Rundgang durch den Park Machern

Unser Klassentreffen führte uns dieses Jahr nach Machern bei Leipzig. Neben einigen Ausflügen war ein Höhepunkt der Spaziergang durch den Park.

Der Landschaftsgarten zu Machern steht mit seinem ausgewählten Pflanzen- und Baumbestand ganz in der Tradition des botanisch interessierten Reichsgrafen Karl Heinrich August von Lindenau, der bis 1802 den Park entscheidend prägte. Von seinen Reisen durch Europa brachte Lindenau außer Samen und Pflanzen auch gestalterische Anregungen mit. Mehrere kleine, in sich abgeschlossene Bereiche wurden geschaffen und mit Bauwerken und Skulpturen ergänzt.

Die frühe Phase des Landschaftsgartens, wie sie uns in Machern entgegentritt, ist in der Regel gekennzeichnet durch das Fehlen eines großen gestalterischen Konzeptes. Viele kleine, in sich abgeschlossene Bereiche, die jeweils einen bestimmten Stimmungsgehalt verkörperten, reihten sich aneinander, waren aber oft durch Blickbeziehungen untereinander verbunden. Die Bewegung des Besuchers durch diese Gartenszenen sollte gleichzeitig eine gefühlsmäßige Bewegtheit hervorrufen, im Sinne der Empfindsamkeit sollten “Geist und Gefühl” angesprochen werden. Doch fehlte auch ein gestalterisches Gesamtkonzept – ein ideelles Konzept, ein mehr oder weniger verschlüsseltes Bildprogramm, bildete meistens den Rahmen für die einzelnen Gartenszenen.
(https://web.gemeindemachern.de/?q=content/die-entstehung-des-landschaftsgarten-zu-machern).

Beim ersten Rundgang fehlte uns wegen des strömenden Regens die „Empfindsamkeit“, jedoch beim zweiten Spaziergang erschloss sich die Schönheit der Anlage mit seinen uralten Bäumen und den Besonderheiten unserem „Geist und Gefühl“.

Englisches Dreieck

Rechts des Weges in den Park steht eine große Blutbuche, dahinter liegt das sogenannte Englische Dreieck, auch Triangel genannt, mit vielen seltenen Bäumen und Skulptur »Denkende Muse« (Polyhymnia) von Friedrich Wilhelm Eugen Döll (1789).

Hier verführten uns die blühenden Linden den Duft zu genießen.

Wilhelms Ruh

An einer langen Bank mit einem steinernen Tisch frühstückte der preußische König Fridrich Wilhelm II. Deshalb wurde für die künstliche Ruine mit einem Torbogen und Turm Wilhelms Ruh genannt.

Ritterburg

Die Ritterburg mit Turm, errichtet 1795/96 als Parkstaffage, ist scheinbar eine Ruine.

Am Fuße befindet sich scheinbar der Eingang zum Keller. Das wird heute als Bühne für kleine Veranstaltungen genutzt.

Pyramide

Die Pyramide ist ein Mausoleum, das Besucher nicht betreten können. Das Portal ist aus Sandstein und die Pyramide aus Porphyr. Links und rechts des Portals liegen zwei Löwen.

Agnestempel

Der Tempel wurde vermutlich nach der Agnes Schnetger, der Frau des Errichters genannt.

Tempel der Hygieia

Rittergrab

 

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .

Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner
%d Bloggern gefällt das: