Der Landschaftsgarten zu Machern steht mit seinem ausgewählten Pflanzen- und Baumbestand ganz in der Tradition des botanisch interessierten Reichsgrafen Karl Heinrich August von Lindenau, der bis 1802 den Park entscheidend prägte. Von seinen Reisen durch Europa brachte Lindenau außer Samen und Pflanzen auch gestalterische Anregungen mit. Mehrere kleine, in sich abgeschlossene Bereiche wurden geschaffen und mit Bauwerken und Skulpturen ergänzt.
Die frühe Phase des Landschaftsgartens, wie sie uns in Machern entgegentritt, ist in der Regel gekennzeichnet durch das Fehlen eines großen gestalterischen Konzeptes. Viele kleine, in sich abgeschlossene Bereiche, die jeweils einen bestimmten Stimmungsgehalt verkörperten, reihten sich aneinander, waren aber oft durch Blickbeziehungen untereinander verbunden. Die Bewegung des Besuchers durch diese Gartenszenen sollte gleichzeitig eine gefühlsmäßige Bewegtheit hervorrufen, im Sinne der Empfindsamkeit sollten “Geist und Gefühl” angesprochen werden. Doch fehlte auch ein gestalterisches Gesamtkonzept – ein ideelles Konzept, ein mehr oder weniger verschlüsseltes Bildprogramm, bildete meistens den Rahmen für die einzelnen Gartenszenen.
(https://web.gemeindemachern.de/?q=content/die-entstehung-des-landschaftsgarten-zu-machern).
Beim ersten Rundgang fehlte uns wegen des strömenden Regens die „Empfindsamkeit“, jedoch beim zweiten Spaziergang erschloss sich die Schönheit der Anlage mit seinen uralten Bäumen und den Besonderheiten unserem „Geist und Gefühl“.