Der Berg Nebo

Wir fahren auf der Königsstraße durch eine wundervolle Landschaft zum Berg Nebo. Hier angekommen sehen wir auf das Tote Meer und sehen Jericho auf der anderen Seite des Jordan liegen. Wir sehen auf das heilige Land. Leider ist es trübe und so können wir Jerusalem und die anderen biblischen Stätte, wie Hebron und Bethlehem, nur erahnen. Den gleichen Blick hatte Moses, als ihm hier Gott das verheißene Land Moab zeigte (https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=1344). Hier soll er mit 120 Jahren gestorben sein. Das Grab ist niemals gefunden worden, wenn auch Mönche des Klosters Sigyagha noch lange nach Christi Geburt dort ein Mosesgrab gehütet haben wollen.

Es ist eine tolle Landschaft, auf die wir da blicken, ein ständiges Auf und Ab der Berge und Täler. Man kann sich nicht satt sehen.

Siyagha, in den 30er Jahren des 20. Jh. von Franziskanern entdeckt, ist eine Kirchen- und Klosterruine, unter deren moderner Hallenerweiterung mit Wellblechdach Mosaike zu sehen sind. Eines der schönsten ist links vom Eingang das Bodenmosaik, das Löwen, Jäger und einen Hirten mit seiner Herde zeigt. Es ist interessant, die Bäume wachsen alle nach oben, damit die Ziegen die Blätter nicht fressen können. Nur bei einem Baum wachsen die Blätter nach unten, damit ein Schaf die Blätter fressen kann. Wohlhabende Christen waren es, die im 6. Jh. diese Mosaike in Auftrag gaben.

Auf dem Berg steht ein großes Kreuz mit einer Schlange. Es wurde zur Erinnerung an Moses Weg mit den Israeliten durch die Wüste und die Heimsuchung mit den Schlangen errichtet. Wir sehen den Ölbaum, den der Papst anlässlich seines Besuches im März 2000 pflanzte.

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