Weltkulturerbe Bamberg

Mit der Einstufung in das Weltkulturerbe gibt es reichlich Informationen in der Stadt, so dachte ich. Da muss man sich nicht vorbereiten und Höhepunkte des Besuches vorher festlegen.

Ich hatte ein Parkhaus im Zentrum ausgewählt, das sich nahe dem Informationszentrum Weltkulturerbe befindet. Dort, so hoffte ich, gibt es reichlich Informationen über Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Hintergründe.

Leider war das Parkhaus besetzt, so dass wir ein anderes in der Nähe genommen haben. Zu Fuß war das auch nicht weit. Uns fiel die Tourist Information ins Auge. Dort fanden wir einen Stadtplan mit sehenswerten Gebäuden und Plätzen aber kaum weiterführenden Informationen. Das Zentrum Welterbe Bamberg bringt da auch keine Erleuchtung.

Schlussfolgerung für Bamberg Besucher: Informiert euch vor Reiseantritt über die Geschichte der Stadt und der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Oder lasst euch so wie wir einfach von der Stadt, seinen Häusern und Plätzen und seinen Restaurants beeindrucken.

Bei unserem Besuch konzentrierten wir uns auf die offensichtlichen Sehenswürdigkeiten. Bei besserer Vorbereitung kann man sicher viel, viel mehr entdecken. Dazu braucht man allerdings auch Zeit.

Die Stadt ist beeindruckend! Da muss man nicht unbedingt die Geschichte kennen. Das stellten offensichtlich an diesem schönen Tag auch noch viele andere Besucher fest, denn an einigen Stellen sah man vor lauter Köpfen kaum noch die Häuser.

Man erzählt sich, dass der Bischof von Bamberg den Bürgern für die Errichtung eines Rathauses nichts von seinem Grund und Boden abgeben wollte. Daraufhin schlugen die listigen Bürger Pfähle in die Regnitz und schufen somit eine künstliche Insel, auf der sie ihr Rathaus bauten. Die Regnitz markiert die alte Herrschaftsgrenze zwischen dem bischöflichen Berg und der bürgerlichen Inselstadt.

Leider war es uns nicht möglich, die Prunkstücke des Rathauses zu sehen. Der Rokokosaal muss einmalig sein. Aber auch von außen ist das Rathaus sehenswert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Altes_Rathaus_(Bamberg)

Wenn man die Regnitz überquert, verstecken sich dir Türme des Doms hinter den Dächern der Häuser. In der Straßenfront taucht dann die obere Pfarre auf. Die Kirche „Unsere Liebe Frau“ oder Obere Pfarre ist eine gotische römisch-katholische Pfarrkirche in Bamberg. Die Innenausstattung ist sehenswert. Zuerst fällt der Altar mit dem Gnadenbild von Maria mit dem Kind ins Auge.

Die Kanzel dominiert die rechte Seite des Mittelschiffs. In den Seitenschiffen findet man weitere Altäre von kunstgeschichtlicher Bedeutung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Obere_Pfarre_(Bamberg)

Um von der Oberen Pfarre zum Dom zu gelangen muss man durch eine Straßenschlucht tauchen. Dort hat man dann auch interessante Blicke auf die dicht an dicht gebauten Häuser der Stadt.

Nachdem wir die Obere Pfarre gesehen hatten, ist der erste Eindruck vom Dom etwas ernüchternd. Wir hatte hier einen noch größeren Prunk erwartet. Auf den zweiten Blick ist er mit seiner Größe beeindruckend.

Der Dom ist in seiner Architektur stilistisch kein einheitliches Bauwerk. Er ist in der Zeit des Übergangstils von der späten Romanik (Ostbau) zur frühen Gotik (Westbau) in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet worden.

Bau- und kunstgeschichtlich gilt der Dom als ein großartiges Bauwerk und nimmt als Bischofskirche er eine besondere Stellung innerhalb der Erzdiözese Bamberg ein.

https://bamberger-dom.de/

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