Die archäologischen Funde konzentrieren sich auf das kleine Areal des „Heiligen Gartens“. Angeregt durch Berichte früher chinesischer Reisender, begannen die Briten 1832 mit der Erkundung der Region. Erst 1893 entdeckte ein nepalesischer Offizier eine Inschriftsäule im Wald, die auf die Spur der Geburtsstätte Buddhas führte. Es handelt sich um eine jener berühmten Asoka-Säulen aus dem 3. Jh. v. Chr., die der große indische Herrscher und Patron des Buddhismus mit eingemeißelten Edikten versehen über sein Großreich zu verteilen pflegte.
Die aus dem Jahre 249 v. Chr. stammende Säule von Lumbini kündet von einem Besuch des Herrschers und liefert mit der Inschrift „Ich habe veranlasst, dass eine Säule errichtet wird, in dem Gedanken: Hier ist der Herr geboren“ den Beweis für die Geburtsstätte des Buddha.
Im Dezember 1895 beseitigten Grabungen auch den letzten Zweifel.
In der Cella des erst später entstandenen Maya-Devi-Tempels (Maha Mandir) fand man 1897 ein stark verwittertes Relief mit der Geburtsszene, das bis zur Identifizierung von den Hindus als Bildnis einer Fruchtbarkeitsgöttin verehrt wurde.
Die ehemals hinduistische Nutzung des Tempels dokumentieren kleine Ganesh- und Durga-Figuren in einer der Nischen.
Im angrenzenden, erst 1933 freigelegten Stauteich (tank) soll Maya, die Mutter des Erleuchteten, nach der Niederkunft unter einem Pipal-Baum gebadet haben.
Neueren Datums sind die benachbarten Stupa und Klöster.
Lumbini wurde ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen und es ist geplant, hier eine große Pilgerstätte aufzubauen.
Wir sehen riesige heilige Bäume, wandeln in deren Schatten und sammeln Blätter. Wir genießen die Stille. Es ist sehr heiß und so suchen wir möglichst ein schattiges Plätzchen. Obwohl viele Leute diesen Ort besuchen, strahlt er doch eine große Ruhe aus.
Es finden hier weitere archäologische Ausgrabungen statt. Ansonsten ist die Bautätigkeit auf Erweiterung des Areals für den Kommerz ausgerichtet.