Heute heißt es Abschiednehmen. Wir sagen Nepal ade.
5.25 Uhr klingelt der Wecker, kurz danach das Telefon. Wir frühstücken und 6.45 Uhr starten wir in Richtung Flughafen.
Dort überraschen uns die Sicherheitskontrollen. Bereits beim Betreten des Gebäudes werden wir abgetastet. Männer und Frauen müssen sich an zwei verschiedenen Schlangen anstellen. Dann wird unser Gepäck durchleuchtet und die Koffer werden mit einem gelben Band versehen. Nur Gepäck mit diesem Band kann dann als Reisegepäck abgegeben werden.
Wir werden wieder abgetastet und dann checken wir ein. Wir müssen noch die Flughafengebühr bezahlen und werden wieder abgetastet. Dann ist noch mal Sicherheitskontrolle mit durchleuchten und wir gehen durch die Passkontrolle, bekommen diverse Stempel auf alle möglichen Papiere und stellen uns wieder an, getrennt nach Männern und Frauen und nun wird unser Handgepäck untersucht und dann dürfen wir das Flugzeug betreten.
Es ist ganz schön aufregend und nervenzehrend, obwohl wir keine Beanstandungen hatten. Vor mir wurde eine Kamera fast auseinander genommen. Mich hat man fast durch gewunken. So unterschiedlich kann man es treffen. Wir sind froh, als wir endlich im Flugzeug Platz nehmen. Unsere Gruppe ist über das ganze Flugzeug verteilt. Wir versuchen, uns die Zeit mit Lesen und Fernsehen zu vertreiben.
In Doha ist wieder Zwischenlandung. Diesmal gehen wir aus dem einen Flugzeug raus und stellen uns gleich wieder an, um in das nächste einsteigen zu können.
Die restliche Flugstrecke dauert eine Ewigkeit, wir können kaum noch sitzen. So lang war doch der Hinflug nicht. Aber irgendwann ist auch der längste Flug zu Ende. Wir erreichen den Münchener Flughafen und suchen unsere Koffer und fahren dann in Richtung Heimat.
Die Wirklichkeit hat uns ganz schnell wieder eingeholt.
Als wir an einer Raststätte anhalten und uns kurz stärken und die Toiletten benutzen, holt uns die deutsche „Freundlichkeit“ gleich wieder in die Realität zurück. Es ist schlimm, dass der Service in Deutschland so schlecht ist. Die Serviceleute sollten lieber den Mund halten, als die Leute voll zu nölen, wenn sie eine Frage stellen und sie somit bei ihrer Unterhaltung stören.