Um 5.25 Uhr klingelt der Wecker, um 6.00 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch.
Der Wettergott belohnt uns mit einem atemberaubenden Blick auf die Schneegipfel beim Frühstück. Wir können so richtig Abschied nehmen von den 7- und 8-Tausendern.
Um 7.00 Uhr ist Abfahrt. Die gesamte Familie, die die Lodge leitet, verabschiedet uns.
Wir halten am Ortsausgang von Pokhara kurz an, um ein paar schöne Fotos zu schießen. Die Fahrt an sich zeigt uns noch mal die Naturschönheiten Nepals, tiefe Täler mit rauschenden Flüssen, hohe Hänge, wo speziell auf den Südhängen jedes Zipfelchen landwirtschaftlich genutzt wird. Hier sind Terrassenfelder mit Reis, Senf, Buchweizen, Kartoffeln und anderen Agrarprodukten.
Besonders aufregend ist der Verkehr. Wir sind Augenzeugen von halsbrecherischen Überholmanövern der anderen Fahrzeuge, dazu tiefe Schluchten, wo es kein Geländer gibt und frühere Erdrutsche die Straße noch schmaler gemacht haben, wo eigentlich nur ein Fahrzeug mit viel Glück passieren kann. Aber es geht alles gut.
Wir machen einen Zwischenstop an einer Ortschaft, die direkt an dem Highway liegt. Wer will, kann etwas trinken gehen und wir anderen erkunden die Gegend.
Hier besteht die Möglichkeit, eine Hängebrücke zu überqueren. Die meisten der Gruppe gehen auf die andere Seite des Flusses. Ich schaue mir lieber das Leben hier auf dieser Seite an.
Über die Brücke kommen vorwiegend junge Frauen und Mädchen mit großen Paketen auf dem Rücken, ein Band um die Stirn hält das alles. Vijay erzählt uns, das sie da frisch geerntete Mandarinen transportieren. Sie müssen die verkehrsreiche Straße überqueren, um die Sammelstelle zu erreichen und entleeren dort ihre Säcke. Dann gehen sie zurück. Es ist ein mühsames Arbeiten.
Nach der Weiterfahrt machen wir Rast in dem Restaurant, in dem wir bereits auf der Fahrt nach dem Chitwan Nationalpark zum Mittagessen hielten. Das Essen mundet uns wieder.
Als wir den Stadtrand von Kathmandu erreichen, wissen wir, was Vijay mit dem wenigen Verkehr zu Beginn unserer Reise meinte, wir kommen kaum voran. Es geht nur im Schritttempo und sehr langsam nähern wir uns dem Hotel. Gegen 16.30 Uhr erreichen wir es dann.
Wir beziehen Zimmer und wir haben Glück und bekommen das, das wir schon zu Beginn der Reise bewohnten. Es ist genauso einladend wie vorher.
Wir gehen noch schnell einkaufen. Es ist schon fast dunkel als wir losgehen. Wir gehen in einen Supermarkt und suchen nach Gewürzen. Und da haben wir Glück, es gibt all das, was ich noch kaufen wollte. Frau Langenscheidt bekommt kein Safran. Der Verkäufer versteht uns nicht und wir kennen den englischen Begriff für Safran nicht. In Bhaktapur gab es Safran überall zu kaufen, an jedem Gewürzstand. In dem Supermarkt kann man alles, was Lebensmittel ist, erwerben.
Zurück im Hotel duschen wir. Das warme Wasser ist ein angenehmer Abschluss für diesen Tag. Wir gehen Abendessen, es gibt wieder ein warmes/kaltes Buffet.