Mitten im Herzen der Camargue liegt Saintes-Maries-de-la-Mer. Diese Fischerkleinstadt mit den weißen Häusern, ist ein bekannter Wallfahrtsort für die Zigeuner. Die Kirche Notre-Dame-de-la-Mer, die im XII. Jahrhundert gebaut und im XV. Jahrhundert befestigt wurde, hat ein echtes Aussehen einer Festung.
Im Sommer belebt sich der Badeort von Saintes-Maries-de-la-Mer mit seinen Stränden, seinen Kaffees, seinen kleinen Läden und seinen Restaurants,
Der Kult der Gemeinde wurde durch die Zigeuner im Rest des Landes bekannt. Noch heute huldigen sie ihrer Schutzpatronin Sarah, die Schwarze Jungfrau.
Die Wehrkirche Saintes-Maries-de-la-Mer, auch Notre-Dame-de-la-Mer, wurde zwischen dem elften und zwölften Jahrhundert erbaut, um die Reliquien der Heiligen während der barbarischen Invasionen zu schützen. Seine hohe Kapelle bildet eine Art Kerker der von einer Verteidigungsmauer umgeben ist. 1448 entdeckte man (angebliche) Reliquien der beiden Heiligen Maria Kleophae und Maria Salome, die in der Folgezeit zu einem speziellen „Marienkult“ führten, zu dem auch Gläubige von weiter her pilgerten. Das Gebäude wurde im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts als historisches Monument eingestuft. Auch heute noch ehren Prozessionen die die drei Marien. Die romanische Kirche zeigt eine einfache und nüchterne Interieur das den Kult zur Schwarzen Sara zur Schau stellt.
Das Dach der Kirche kann auch durch Besucher über eine Wendeltreppe bestiegen werden. Von dort hat man einen Überblick über die Stadt.