Unsere erste Station ist der Ausgrabungshügel von Megiddo (UNESCO-Welterbe). Das in der Bibel benannte Armageddon wird hier vermutet. Hier gehen wir auf Spurensuche nach der Handelsstadt König Salomons. Unsere dritte Berührung mit dem Herrscher. Wir waren schon vor zwei Jahren beim Thron Salomons und dem Gefängnis Salomons. Der Palast ist genau wie die anderen Orte mehr als dreitausend Jahre alt. Interessant sind dort ebenfalls die Pferdeställe und die „Wasserkunst“, ein versteckter Brunnen, der auch im Belagerungszustand gut zu verteidigen ist.
Begeisternd sind die Mosaike aus der römischen Zeit bei unserer nächsten Station in Zippori. Zippori war zur Zeit Jesu die Hauptstadt Galiläas, hier erwartet uns römische Mosaikkunst: die „Mona Lisa von Galiläa“. Die Bilder kann man kaum beschreiben. Da vertröste ich auf die Bildergalerien, die demnächst auf unsere Homepage gestellt werden.
In Nazareth verbrachte Jesus seine Kindheit und Jugend. Davon ist allerdings kaum etwas bekannt. Hier folgen wir den Spuren der Pilger zur Verkündigungskirche. Sie ist der größte Kirchenneubau in Israel. Erstaunen rufen die unterschiedlichen Interpretationen der Verkündigung aus unterschiedlichsten Ländern hervor. Die Stelle, an der der Erzengel Maria die frohe Botschaft überbrachte, ist mit zwei Marmorsäulen gekennzeichnet. Die Gestaltung der Kirche überrascht schon, innen wie auch außen.
Den Abschluss des Tages bildete ein Rundgang durch die deutsche Kolonie in Haifa. Sie wurde Mitte des 19.Jh von deutschen Templern gegründet. Manche Häuser haben heute noch über Türen deutsche Inschriften. Die Kolonie war auch die erste Station, die Kaiser Wilhelm 1898 besuchte. Das Denkmal anlässlich seines Besuches ist relativ schlicht. Markant ist nur eine Kanone, die gleich daneben steht. Die Persischen Gärten des Bahai-Schreins (UNESCO-Welterbe), das Wahrzeichen von Haifa, haben wir von der deutschen Kolonie aus fotografiert.