Umweltschutz und umweltpolitischer Aktivismus sind in Ägypten weitgehend unbekannt. Darin unterscheidet sich Ägypten wenig von anderen Regionen des Nahen Ostens. Die Umweltbewegung wird belächelt und von den lokalen Medien links liegen gelassen. Umweltschutz wird als etwas Fremdes, etwas Westliches angesehen.
So stört es niemanden, dass in einem Kanal, dessen Ufer scheinbar aus Plastikabfällen bestehen, Schafe gewaschen werden und 200m weiter wird gefischt. Am Ufer des Nil sieht man Frauen, die dort ihr Geschirr abwaschen, obwohl sie in ihrem Haus eine Wasserleitung haben.
Im privaten Bereich ist das anders. Man sieht keinen Müll auf den privat bewirtschafteten Feldern und in den Wohnungen.
Bei dem Besuch eines nubischen Dorfes machten wir eine neue Erfahrung. Die Nubier sind anders. Hier findet man auch in öffentlichen Bereichen keine umherfliegende Plastiktüten oder abgekippten Müll. Das zeigen auch die letzten Bilder der Galerie.