Iran Teheran

Reiseroute durch Iran

Stralsund Gorch Fock

Mit der Kutsche zum Horus Tempel

Am Anlegesteg unseres Schiffes  warten die Kutscher mit einer Nummer in der Hand auf ihre Passagiere. Die Pferde sind das Warten offensichtlich gewohnt. Sie dösen in der Morgensonne vor sich hin, um dann später mit vollem Elan den Weg zum Tempel zu erstürmen. Die Kutscher spornen sie dabei noch an und es wird fast ein Wettrennen der Kutschen. Vermutlich erwarten die schnellsten, dass bei ihnen das Trinkgeld besonders hoch ist.

Vor dem Tempel ist ein großer Platz als „Bahnhof“ für die Kutschen eingerichtet. Durch das trockene Wetter und die rasante Fahrweise wird ordentlich Staub aufgewirbelt, der sich am Platz vor dem Tempel langsam niedersetzt. Die Kutschen parken unter Schilfdächern, die auch die Pferde vor der Sonne schützen. Solange wir den Tempel besichtigen, vertreiben sich die Kutscher die Zeit mit Rauchen und Unterhaltungen.

Die Rückfahrt ist dann gemütlicher. Hier weist uns unser Kutscher auf unterschiedliche Sehenswürdigkeiten hin, wie der Eingang zu einer Christlichen Kirche, das Minarett einer Moschee oder die Verkaufsstände am Straßenrand.

Ein Abendspaziergang in El Minya

Al-Minya ist die Provinzhauptstadt des Gouvernements al-Minyā in Mittelägypten. Die Stadt liegt 250 km südlich von Kairo am westlichen Ufer des Nil und hat etwa 220.000 Einwohner.

Wir konnten hier am Abend durch die Altstadt in Begleitung bummeln.

Abends am Strand in Salvador

Dornenkrone, Hostie und Kelch in der Architektur

Sturm an der Copacobana

Petropolis – Eine deutsche Enklave in Brasilien

Auf unserer Fahrt von Ouro Pretu nach Rio de Janeiro machten wir eine Pause in Petropolis. Petropolis liegt ca. 60 Kilometer nördlich der Stadt Rio de Janeiro in der Serra dos Órgãos auf einer Höhe von 838 m über dem Meeresspiegel.

Petropolis wurde 1825 als Ort von deutschsprachigen, insbesondere Tiroler Einwanderern, gegründet. 1843 wünschte der brasilianische Kaiser Dom Pedro II dort die Errichtung einer kaiserlichen Sommerresidenz. Der gebürtige Mainzer Julius Friedrich Koeler wurde mit der Planung und dem Aufbau beauftragt.

Die benötigten Handwerker und Straßenarbeiter wurden größtenteils in Deutschland als Kolonisten angeworben. Anhand eines historischen Stadtplans vom September 1846 lässt sich die regionale deutsche Herkunft der Kolonisten durch die Namensgebung der zwölf Koloniequartiere erkennen: Bingen, Ingelheim, Mosel, Nassau, Unter-Rheingau, Mittel-Rheingau, Simmern, Unter-Pfalz, Ober-Pfalz, Westphalen, Castellania und Petropolis. Ebenso an den Plätzen: St. Goar, Wiesbaden und Kreuznach. Bis Dezember 1846 kamen weitere Quartiere hinzu, unter anderem Darmstadt und Worms.

1857 wurde der Ort Petrópolis von Kaiser Dom Pedro II zur Stadt erhoben. Zwischen 1894 und 1902 war Petrópolis Hauptstadt des Bundesstaates Rio de Janeiro. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Petropolis)

Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig verlebte seine letzten Lebensmonate in Petropolis. Als Jude emigrierte er über London und New York nach Brasilien. Im Haus, in dem er sich 1942 das Leben nahm (Casa Stefan Zweig), wurde im Juni 2012 ein Museum eröffnet. Auf dem Cemitério Municipal, dem städtischen Friedhof, befindet sich das Grab von Stefan Zweig.

Wir konnten den Sommerpalast besichtigen – leider war das Fotografieren nicht erlaubt. Einer der Höhepunkte in der Ausstellung ist die goldene Feder, mit der Isabella, die Tochter von Petro II, das Dokument zur Abschaffung der Sklaverei in Brasilien unterschrieb. Das Wetter verhinderte dann einen ausgedehnten Bummel durch den Park am Sommerpalast. Um so interessanter war der Besuch der neugotischen Kathedrale. Dort trafen wie die Heilige Elisabeth von Thüringen und die verschneite Wartburg als Fensterbild.

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