Die elfte Fahrt der „Thüringer Allgemeinen Zeitung“

Langensalza-Gotha-Eisenach-Creuzburg-Treffurt-
Eschwege-Allendorf-Bad Sooden (Werra)-Witzenhausen-
Heiligenstadt-Dingelstädt-Mühlhausen-Langensalza

 

Auf unserem Dachboden fanden wir eine Sammlung Autokarten von 1928, die die Großeltern von Verena nutzten, um mit ihrem neuen Auto Thüringen zu erkunden.

Wir fahren diesen Wegbeschreibungen nach fast 100 Jahren nach. Die Streckenführung hat sich durch viele Straßenneubauten geändert. Die Städte und Orte besitzen noch ihren alten Charme.

Unsere Testfahrt im September 2023

Wir verwenden hier die Originalreisebeschreibung und ergänzen mit aktuellen Fotos.

Wir starten in Langensalza

Die Schwefelbadstadt — ein Abstecher auf die nahen interessanten Schlachtfelder (1866) empfiehlt sich — wird zunächst über Markt und Erfurter Straße südöstlich und dann scharf nach Südwesten umbiegend, auf der Gothaer Chaussee verlassen!. Schnell bringt uns jetzt die Fahrt über Henningsleben, Westhausen und Warza nach unserem Ausgangspunkt, nach Gotha, das mit seinen klobigen Türmen von Schloß Friedenstein weit herüber winkt, zurück.

Gotha, die freundliche Residenz mit ihren vielen gartenumgebenen Villen, verlassen wir auf der Linie Gartenstraße—Eisenacher Straße,

Auf breiter, rasch zu durchfahrender Chaussee in meist gerader Richtung — im Süden ragen weithin über die Felder die grünen Waldberge des Thüringer Waldes hinein — über Aspach und Trutleben nach Mechterstädt zu gelangen.. Hier, wo die Wälder unserer Straße näher kommen und wo die Landschaft um uns schöner wird, kreuzen wir die große Bahn­strecke Gotha—Eisenach und erreichen dann —der Wasserlauf der Hörsel wird unser Be­gleiter und bleibt es, ebenso wie die Bahn, bis Eisenach — Sättelstädt.

Links haben wir nun ganz nahe die Ausläufer des Thüringer Waldes, rechts die eigenartig geformten, fast kahlen Steilhänge der Hörselberge, in deren einem ja Frau Venus, noch heute auf einen Tann­häuser warten soll. Wir lassen uns aber nicht aufhalten, durchfliegen Schönau und Wutha und sehen schon vor uns auf Bergeshöhen thronend die Wartburg.

Eisenach das uns diesmal trotz aller Verlockungen nicht aufhält, wird in ziemlich gerader Linie — die Eisenbahn bleibt links liegen — auf der Linie Altstadtstraße, Clemens-, Rennbahn- und Kasseler Straße durchschnitten.

Hinter der Stadt biegen wir, immer auf breiter guter Straße, vom Hörseltal ab und erreichen an Krauthausen vorüber in Creuzburg das WerrataI.

Creuzburg, das ist ein liebenswertes kleines Städtchen, an dessen uralte und bedeutende Geschichte noch heute mancherlei, vor allem der schöne Chor der Stadtkirche und die, allerdings neuzeitlich ausgebaute, Landgrafenfeste erinnern. Das schönste hier aber ist die Liboriuskapelle am rechten Ufer und, beinahe dazugehörig, die uralte Brücke, auf der wir jetzt den Fluß überschreiten.

Unsere Straße verläßt nun gleich wieder das eben erst erreichte Werratal und kürzt einen großen Bogen des Flusses durch die Strecke über Volteroda-Schnellmannshausen ab.

In Treffurt, das sich unsagbar schön, terrassenförmig zur dreitürmigen Burg Normannstein emporbaut, machen wir auf dem wunderhübschen MarktpIatz zu kurzem Frühstück Station, und freuen uns über die Schönheiten des Rathauses, der romanisch-schweren. Bonifaziuskirche und all die kostbaren alten Fachwerkhäuser.

Dann geht die Fahrt von neuem etwas von der Werra ab; von drüben grüßt der Steilhang des Heldrasteins. Im hübschen Städtchen Wanfried — auch hier ist mancherlei zu schauen. — ist der Fluß aber schon wieder berührt. Und nun bleiben wir im Werratal und fahren zwischen Fluß und Bahn (die wir zweimal queren) über Frieda nach der Werrahauptstadt Eschwege, nach­dem uns vorher unterwegs noch von den Höhen des Eichsfelds herunter der Kalksteintafelberg des Wallfahrts -Hülfensberg und die Ruine Greifenstein von fernher grüßten.

 Eschwege, das sich breit in die hierweite und fruchtreiche Tallandschaft bettet, zeigt uns sein Landgrafenschloß mit dem Dieternannturm und seine gothische St. Katharinenkirche, die man den schönsten Sakralbau Niederhessens nennt.

Hinter der Stadt, die wir am Bahnhof vorbei in westlicher Richtung auf Niederhone verlassen, folgt unsere Straße, einmal den Fluß überschreitend, den Windungen dieses herrlichen Tales, dessen schönes grünes Bild mannigfach von freundlichen Ortschaften, von Burgen und Schlössern und reizvollen; Waldbergen belebt bleibt. In A11endorf, dieser typisch hessischen

Kleinstadt in ihrem mittelalterlichen Mauerring, überqueren wir wiederum die Werra, um drüben im weit-berühmten Kinderbad — langsam fahren! —Bad Sooden neue Schönheiten zu finden.

Über die schmucke Weinreihe mit dem male­rischen Södertor geht die Fahrt hier nach Norden hinaus, kreuzt einmal die Bahn und folgt dem gerade hier so besonders lohnenden Werra-lauf in nordwestlicher Richtung. Zwei burg­gekrönte Berghäupter beherrschen lange Zeit der trotzige Hanstein. Vor Oberrieden schneidet noch einmal die Bahn unsere Straße, Werlestlausen und Wendershausen bleiben zurück ein wenig biegen wir vom Flusse ab und erreichen Witzenhausen.

Auch in diesem hübschen Städtchen bleibt nur ein kurzes. Verweilen, so schön es sich auf der Terrasse drunten am Ufer, neben der Deut­schen Kolonialschule, auch sitzen mag.

Die Brücke, die hier die Werra, überspannt, führt uns zum andern Ufer hinüber, wo dann die steil ansteigende Alleestraße uns auf die Höhe des Eichsfeldes bringt. Bei Arnstein ver­lassen wir die bisherige Hauptstraße, um üben Arenshausen und Uder — nun immer auf der Hochebene bleibend — nach Heiligenstadt, der Hauptstadt des frommen Hochlands, zu kom­men.

An der Südseite, auf der Petristraße, wird-die Stadt in südöstlicher Richtung, in die Mühl­häuser Straße einbiegend, verlassen.

Auf und ab die Wellen des Plateaus, das ferne Wald­berge begrenzen und das bei Kreuzeber (Hocketrain!) sein charakteristischstes Gesicht zeigt, geht die Fahrt über Dingelstädt in die Senkung der Unstrut; über Horsmar und Dachrieden nach Mühlhausen.

In dieser ehemaligen Freien Reichsstadt mit ihren alten Mauern und herrlichen Kirchen muß aber ein sich lohnender Halt gemacht werden, ehe man die Weiterfahrt, die über Großengottern und Schönstedt führt, nach Langensa1za antritt.

Bundestag beschließt das Gebäudeenergiegesetz trotz heftiger Kritik

Bei unserem Ausflug, bei dem wir den Plänen der Thüringer Allgemeinen von 1928 folgen (https://familie-domschke.de/vor-100-jahren-durch-thueringen-tour-11/#more-24635) besuchen wir Allendorf.  1928 beschreibt man die Tour wie folgt:

„Unsere Straße folgt, einmal den Fluß überschreitend, den Windungen dieses herrlichen Tales, dessen schönes grünes Bild mannigfach von freundlichen Ortschaften, von Burgen und Schlössern und reizvollen; Waldbergen belebt bleibt. In A11endorf, dieser typisch hessischen Kleinstadt in ihrem mittelalterlichen Mauerring, überqueren wir wiederum die Werra.“

Wir machen Station am Marktplatz von Allendorf. Uns begeistern die schmucken und gut gepflegten Fachwerkhäuser.

Da kommt die Meldung, dass der Bundestag das Gebäudeenergiegesetz beschlossen hat. Was wird dann aus dieser Stadt?

Heute sehen die Häuser so aus:

Wenn Wärmepumpen installiert sind, müssen die Häuser gedämmt werden. Dann könnte die Straße so aussehen:

Weltkulturerbe Bamberg

Mit der Einstufung in das Weltkulturerbe gibt es reichlich Informationen in der Stadt, so dachte ich. Da muss man sich nicht vorbereiten und Höhepunkte des Besuches vorher festlegen.

Ich hatte ein Parkhaus im Zentrum ausgewählt, das sich nahe dem Informationszentrum Weltkulturerbe befindet. Dort, so hoffte ich, gibt es reichlich Informationen über Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Hintergründe.

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Auf der Suche nach dem ursprünglichen Erlangen

Ein Besuch führte uns dieses Jahr nach Erlangen. Da versuchten wir, die „Seele“ der Stadt zu erkennen. Worin unterscheidet sich die Stadt von anderen? Die Uni ist prägnant genauso wie die „Siemens Stadt“ oder die modernen Einkaufszentren. Das sind Bereiche, die für Touristen nicht so interessant sind, außer die Enkelin studiert in Erlangen.

Interessant wird die Stadt, wenn man sich mit der Geschichte befasst.

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Ein Besuch auf Schloss Colditz

Ein weiterer Höhepunkt unseres Klassentreffen 2023 war der Besuch von Schloss Colditz. Wenn man den Berg in Colditz hochkommt, steht das Schloss wie eine uneinnehmbare Burg vor uns. Das war auch der Grund, dass das Schloss im zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangenenlager genutzt wurde. Hier war es ebenso schwierig auszubrechen wie im Mittelalter die Burg zu stürmen.

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DomStufen-Festspiele in Erfurt 2023

Oper von Hector Berlioz

Fausts Verdammnis

Die Aufführungen, die wir auf den Domstufen bisher erlebt haben, habe ich nicht gezählt. Genauso wenig die Aufführungen, bei denen wir nass geworden sind. Dieses Mal hat die Theaterleitung offensichtlich einen Pakt mit Petrus geschlossen, denn der um 15 Minuten verzögerte Beginn ist mit dem Ende des Regens zusammengefallen. Mit Regencapes haben wir unsere Plätze eingenommen und konnten diese unmittelbar nach dem Beginn wieder ausziehen.

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Auf dem Weg zum Monte Alban in Oaxaca Mexiko

Der Monte Alban ist der Hausberg von Oaxaca mit einer bemerkenswerten Vergangenheit. Auf dem Weg nach oben überholten wir viele Sportler, die sich die Straße nach oben abmühten. Es war wohl ein Volkslauf, denn von Jungen und Alten, von Durchtrainierten und Freizeitportlern war alles vertreten. Selbst Rollstuhlfahrer und ein Vater, der seine Familie in ein Lastenrad eingeladen hat waren dabei.

Am Ziel wurden alle herzlich begrüßt.

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