Es ist wundersam und jeden Tag erneut interessant anzusehen, wie sich unsere Gäste im Garten die Körnchen ergattern, die wir ihnen jeden Tag präsentieren.
Unsere Futterstellen haben wir insbesondere für die Meisen in die Äste gehangen, die diese meisterhaft nutzen. Interssant fanden wir, dass sich eine Meise nur ein Körnchen im Futterhaus holt, um es dann auf den Ästen aufzupicken.
Spatzen kommen immer im Schwarm ans Vogelhaus. Einer steht für alle. So hatte ein Spatzenmann gelernt, auf dem Rand des Vogelhauses zu sitzen und die Körner nach unten zu werfen, damit seine Kumpels diese aufpicken können. Inzwischen haben einige Akrobaten unter ihnen gelernt, sich an die Meisenknödel zu hängen und sich aus Herzenslust den Bauch vollzuschlagen. Dabei haben die anderen am Boden natürlich das Nachsehen.
Eine Amsel wird nie versuchen, an die Meisenknödel oder das Futterhaus zu kommen. Die sogt dafür, dass die heruntergefallenen Körnchen im Frühjahr nicht auskeimen und Sonnenblumen blühen.
Das scheue Rotkehlchen begrügt sich ebenfalls mit den heruntergefallenen Körchen.
Der Eichelhäher ist ein findiger Bursche. Er setzt sich auf den Ast über dem Meisenknodel und zieht es mit Schnabel und Fuß nach oben, um dann in Ruhe seine Malzeit abzuhalten.
Der unangefochtene Akrobat ist der Specht. Er schafft es, aus allen Futterstellen seinen Hunger zu stillen.
Seit Verhalten ist interessant zu beobachten. Nach seinem Anflug versteckt er sich erst einmal hinter dem Baumstamm und lugt um die Ecke, ob die Luft rein ist. Erst dann erobert er sich seinen Futterplatz.
Distelfinken (oder Stieglitze) sehen wunderbar aus und sind die Herrscher am Vogelhaus. Da haben höchstens die flinken Meisen eine Chance, sich ein Körnchen zu ergattern.
Genauso wie Amseln sind Tauben die Auskehrer. Da sie keine Chance haben, am Vogelhaus zu fressen, picken sie die verlorenen Körnchen auf.